Die Unterstützung durch mdbrain bei der Auswertung von TOF-Bildsequenzen führte zu einer signifikanten Verbesserung der Gesamtgenauigkeit. Es zeigte sich auch eine deutliche Verringerung der Anzahl falsch positiver Befunde pro Fall, wenn die MRT-Bilder mithilfe von mdbrain analysiert wurden. Diese Ergebnisse bedeuten für die Radiolog:innen eine erleichterte Diagnosestellung und präzisere Detektion von Aneurysmen, was einen entscheidenden Vorteil für die Patient:innen darstellt.
Gleich mehrere positive Effekte durch die Nutzung von KI
In die Studie wurden insgesamt 168 Patient:innen eingeschlossen, von denen 44 mindestens ein Aneurysma aufwiesen. Insgesamt zeigte sich eine signifikant verbesserte Spezifität (95.4% mit KI vs. 93.3% ohne KI, p=0.04) und eine reduzierte Anzahl falsch positiver Befunde (0.06 mit KI vs. 0.09 ohne KI, p=0.005). Zusätzlich wurde bei den meisten Radiolog:innen eine signifikante Reduktion der Befundungszeit nachgewiesen, mit einer durchschnittlichen Abnahme von 9% bei der Anwendung von KI.
Erhöhte Sensitivität und weniger falsch positive Befunde
Normalerweise wird angenommen, dass die Erhöhung der Sensitivität eines diagnostischen Tests zu einer Zunahme falsch positiver Befunde führt. In dieser Studie wurde jedoch sowohl eine Zunahme der Sensitivität als auch eine verringerte Rate falsch positiver Befunde in der Ärztegruppe bei Verwendung von KI festgestellt. Um einen Trainingseffekt zugunsten der KI-Anwendung zu vermeiden, wurden die Fälle zunächst mit KI-Unterstützung befundet und dann erneut, nach einem Zeitraum von 6 Wochen, ohne KI-Unterstützung.
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